Deutsche Bank-Aktie verliert an Wert: CEO sieht Reformbedarf in Deutschland

Deutsche Bank-Chef Christian Sewing sieht Reformbedarf in Deutschland

Kein Interesse an Commerzbank-Übernahme

Die Aktie der Deutschen Bank ist am Freitag im Handelsverlauf um über 2 % gefallen. Grund dafür ist ein Interview mit dem Bankchef Christian Sewing, in dem er Reformbedarf in Deutschland sieht und ein Interesse an einer Übernahme der Commerzbank ausschließt.

Sewing forderte in dem Interview mit der "Börsen-Zeitung" unter anderem eine Senkung der Steuern und Abgaben für Unternehmen. Außerdem müsse die Digitalisierung vorangetrieben werden. Nur so könne Deutschland im internationalen Wettbewerb bestehen, so Sewing.

Auch die Personalpolitik der Deutschen Bank steht laut Sewing auf dem Prüfstand. Sollten sich Mitarbeiter nicht weiterbilden wollen, müssten sie gehen. Die Bank müsse sich auf die Zukunft ausrichten und dafür brauche sie die besten Leute, sagte Sewing.

Überraschend kam Sewings Aussage, dass die Deutsche Bank kein Interesse an einer Übernahme der Commerzbank habe. Bisher hatte es immer wieder Gerüchte über eine Fusion der beiden Institute gegeben.

Die Deutsche Bank ist eine der größten Banken in Deutschland und Europa. Sie beschäftigt weltweit rund 97.000 Mitarbeiter.